Verdacht auf Zöliakie? Welcher Arzt hat Ahnung?
Ihr habt den Verdacht einer Zöliakie? Aber welcher Arzt hat Ahnung davon und hört einem zu?
Viele Hausärzte haben absolut keine Ahnung über Zöliakie und schauen einen nur komisch an. Das Wissen was sie habe, ist oft nicht richtig und somit kann auch keine richtige Diagnose gestellt werden. Von der Beratung mal komplett abgesehen.
Was muss gemacht werden, um Zöliakie zu diagnostizieren:
Als erstes wird meistens eine Blutuntersuchung gemacht. Hierbei wird auf die Antikörper geschaut, die durch die Autoimmunerkrankung hervorgerufen werden – ich gehe jetzt mal nicht so tief in die Materie.
Zusammengefasst ist wichtig zu wissen, dass ein Bluttest nicht immer das richtige aussagt. Sollte der Test positiv (Antikörper wurden gefunden) sein, muss es nicht heißen an einer Zöliakie zu leiden. Allergiker können auch diese Antikörper haben, oder einfach gar nichts davon haben.
Das Gleiche gilt genau anders herum. Eine Person die wirklich unter Zöliakie leidet, kann einen negativen Test haben (keine Antikörper gefunden).
Ihr seht also, der Test sagt nie zu 100% das Richtig, und somit kann nur eine Dünndarmbiopsie mit Hilfe einer Magenspiegelung die richtige Diagnose stellen.
Solltet ihr beim Hausarzt also einen Bluttest gemacht haben und dein Arzt meint zu wissen, was zu hast, dann Bitte um eine Überweisung zum Gastroenterologen und nimm die Blutwerte mit. Ist er uneinsichtig verweise auf die DZG. Diese haben einen kostenlosen Flyer mit allen wichtigen Informationen.
Wenn euch euer Hausarzt so gar nicht zuhört, dann macht gleich den Weg zum Gastro und lasst euch untersuchen. Erzählt ihm eure Probleme und bittet um eine Testung auf Zöliakie.
Was ist nach der Diagnose?
Sollte euer Arzt jetzt Zöliakie festgestellt haben, solltet ihr euch Jährlich vorstellen und alles testen lassen. Wenn ihr alles richtig gemacht habt, dürfen eure Blutwerte (natürlich nur dann, wenn sie damals positiv waren) sehr gut aussehen und die Biopsie negativ sein.
Jetzt ist Vorsicht geboten! Manche Ärzte denken ihr seid geheilt und könnt wieder ganz normal essen, dem ist nicht so. Viele Ärzte meinen die Weisheit mit Löffeln gegessen zu haben und verunsichern euch total. Einfach ruhig bleiben und nicht aufregen. Ihr wisst wie es richtig geht, und ihr euch ein Leben lang glutenfrei ernähren müsst. Euch steht auch frei den Arzt zu wechseln. Niemand ist zwingend an einen Arzt gebunden.
Ich hatte mal einen Physiotherapeuten, der mich fragte wie schlimm denn meine Zöliakie sei. Ich fand die Frage sehr komisch, denn entweder hat man Zöliakie oder nicht, ist wie mit dem Schwanger sein. Nach der Nachfrage was er denn meint, war mir klar, dass er keine Ahnung hat. Er wollte wissen wie viel Gluten ich denn zu mir nehmen kann ohne zu reagieren…. Ahhh ja, ist klar. Er war der festen Überzeugung, Zöliakie habe verschiedene Schwerestufen. Ich habe nur abgeknickt, meinte, dass ich die schlimmste habe und fertig. War ja schließlich meine Zeit die da draufgegangen wäre. Zumal hätte ich nie gegen seine Meinung gewonnen.
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Glutenunverträglichkeit/ Zöliakie an sich selber testen
Hallo,
ich hatte letztes Jahr eine Magenspiegelung da wurde Zöliakie March 3c festgestellt. Seit dem ernähre ich mich Glutenfrei.
Vor kurzem habe ich einen Bluttest auf Antikörper gemacht der war Negativ also keine Glutenunverträglichkeit.
Was für Bluttest kann ich noch machen um zu schauen ob sich meine Zöliakie verbessert. Ich bin mir manchmal sehr unsicher ob ich alles richtig mache.
Ich habe nur leichte Nebenwirkungen, wenn ich Gluten essen deswegen würde ich gern mit einem Bluttest testen ob ich wirklich alles richtig mache.
Kann ich nur bestätigen. Ich sollte, so der Arzt, einfach selbst herausfinden, was ich habe. Mal abgesehen davon, würde die Zöliakie gar nicht so oft vorkommen und so weiter Ausreden. Ich lebe seit einem Jahr glutenfrei und vertraue gar keinem Arzt mehr. Man fragt sich nur: Was machen die alle in Ihren Fortbildungen?
toller blog der mich wieder ermutigt hat, etwas zu unternehmen.. und ich bin froh das ich offenbar nicht der einzige bin, dem man einfach nicht zuhören wollte. mit Ärzten bin ich alerdings auch erst mal durch, das sind nur noch krankschreibeautomaten für mich. lg Jonathan
Ich bin nie gehört worden.Ich hab vor Darmkrämpfen geheult und bekommen habe:Psychopharmaka!!! Alles psychisch!
Vor 5 Jahren hab ich dann mit einem Heilpraktiker zusammen meine Ernährung auf 90% Kuhmilch-und 100% Getreidefreiheit umgestellt und seitdem bin ich 20 kg leichter geworden,mit 15cm weniger Bauchumfang und es geht mir blendend.
Mein Vertrauen zu Ärzten ist leider nachhaltig zerstört-ich war in den 5 Jahren dreimal da,nur,wenn es garnicht mehr anders geht.Ich krieg das nicht wieder hin,das sitzt….