Alea iacta est – Die Würfel und ich
Es fing alles mit einem alten originalen Rubiks Cube aus den 80er Jahren an, er lag bei meinen Eltern im Schrank. Ich glaube ich hatte ihn schon in der Hand, als ich gerade einmal 10 Jahre alt war und habe wild an ihm herumgedreht. Die erste Farbe habe ich immer hin bekommen, und sogar auch die 2. und 3. Da ich aber nie weiter kam, habe ich meinen Eltern immer in den Ohren gelegen, ob sie nicht eine Anleitung haben. Sie hatten Eine, aber da habe ich nie durchgeblickt. Natürlich war diese schwarz-weiß mit komischen Bildern, bei dem echt keiner durchblickt, außer dem, der dieses komische Dings geschrieben hat. Mit der Zeit geriet er in Vergessenheit und fiel mir nur manchmal in die Hände, auch hier hatte mich diese doofe Anleitung nie weiter gebracht.
Als ich 19 Jahre alt war, entdeckte ich bei meinem damaligem Freund einen Rubiks Cube auf seinem Schreibtisch und meinte zu ihm: „ den wollte ich schon immer mal können“. Er antwortete nur ganz trocken, dass es doch Anleitungen im Internet dazu gibt. Selber konnte er ihn auch nicht und so haben wir uns gleich an den Rechner geschmissen und YouTube durchstöbert. Wir wurden fündig. Also alle Algorithmen gleich mitgeschrieben und schon fing das Drehen bei mir an. Nach einer gefühlten Ewigkeit hatte ich den Würfel das erste Mal geschafft. Man war das ein tolles Gefühl. Als ich wieder zu Hause war, wurde gleich der Würfel aus dem Schrank gekramt und ich versank in den Algorithmen. Am Anfang habe ich immer noch meinen Spickzettel gebraucht, aber mit der Zeit konnte ich sie auswendig und habe ihn überall mit hingenommen. In der Schule habe ich gedreht, in der Bahn, im Bus, zu Hause, einfach überall wo ich die Zeit gefunden habe und ich verbesserte meine Zeit immer mehr. 5 Minuten habe ich da schon nicht mehr gebraucht. Der alte Würfel fiel mit der Zeit immer mehr auseinander und so kaufte ich mir einen Neuen. Boa, ein ganz neuer Würfel 😀 aber auch diesen habe ich gut in Anspruch genommen. Da ich immer schneller wurde, bemerkte ich das der Würfel für meine Bedürfnisse zu schwer zu drehen war und so kaufte ich mir online einen Speedcube, zum selbst zusammen bauen.
Ich habe ihn mir aus den USA bestellt und wartete jeden Tag mit Sehnsucht darauf, dass es an der Tür klingelt und der Postbote vor mir steht. Nach ca. einer Woche war es soweit und klingelte. Ich wollte sofort wissen ob es das richtige Paket ist, noch als der Postbote zu uns nach Oben lief (wohnten im 2. Stock), rief ich ihm fragend zu: Ist das Paket aus den USA???? Er verneinte und bei mir zerbrach für einen Bruchteil von Sekunden eine kleine Welt. Nach dem „Nein“ des Boten kam allerdings nach einer kleinen Pause: „ scheint aus China zu kommen“. In diesem Moment ratterte es bei mir gewaltig und ich schöpfte wieder Hoffnung, dass er es doch sein könnte, denn wer schickt uns bitte ein Paket aus China?
Als ich das Paket in der Hand hatte, wurde es sofort aufgemacht und tadaaaaa, es war der Würfel. Er wurde sofort zusammengebaut und dann ging es ans schnelle Drehen. Ich verbesserte meine Zeit auf 1:13 Min. Ich hatte mir zusammen mit dem Würfel auch noch neue Aufkleber für meine alten Würfel gekauft und so sah dieser auch wieder wie neu aus.
Die Zeit verging, ich machte mein Abitur, fing meine Ausbildung an und bemerkte irgendwann, dass ich lange nicht mehr meinen Rubiks Cube in der Hand hatte. Ich setzte mich also wieder davor und hatte nicht mehr alle Algorithmen im Kopf, aber ich hatte noch meinen Spickzettel. Nach ein paar mal Lösen hatte ich es wieder drauf und ich kam erneut nicht mehr vom Cube weg. Meine Eltern hatte mir dann einen sehr interessanten 3x3x3 Cube geschenkt, der es am Anfang ganz schön in sich hatte. Er ist einfarbig, aber nicht wirklich mit gleichgroßen Steinen. Jeder Stein hatte seine eigene Größe und so war es ein Schweres diesen zu lösen, besonders weil er nach dem Verdrehen ganz schön komisch aussieht.
Die Zeit verging, ich hatte meine Ausbildung fertig gemacht, drehte zwischenzeitlich immer mal und lernte meinen jetzigen Freund kennen. Erstaunlicherweise konnte er den Würfel auch einmal und so fing das Drehen wieder an. Mit der Zeit kamen immer mehr Knobeleien ins Haus, mein Freund hatte noch eine Rubiks Clock zu Hause und natürlich hat mich diese sofort gefesselt und ich kam nicht mehr davon los, bis ich es geschafft hatte. Als nächstes hatten wir uns den 360 gekauft, leider enttäuschte uns dieser gewaltig und eine neue Herausforderung musste her. Wir entschieden uns für den Megaminx von Rubikon. Dieser ist mein Lieblings Würfel und ich belagerte, zum Leidtragen meines Freundes, diesen Würfel so lange, bis ich ihn das erste Mal gelöst hatte. Genauso spielte es sich beim Rubiks Revenge ab, nur das ich ihn ohne Hilfe am Schluss nicht immer lösen konnte, aber wofür gibt es denn das Internet 😀
Da ich mein Wissen nicht für mich behalten wollte, sind so die Anleitungen entstanden, die hoffentlich gut verständlich erklärt sind:
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